Der APR - unser Verband Schülerverbindungen |
Der APR - unser VerbandAPR = Allgemeiner PennälerringInnerhalb der Schülerverbindung Albia Harburgensis verbreitete sich schon frühzeitig die Ansicht, durch den Austausch mit anderen Pennalkorporationen eigene Sichtweisen zu erweitern, von den Erfahrungen anderer zu profitieren, aber auch eigene Erkenntnisse weiterzugeben. So wurde 1983 der Kontakt zur Pennalverbindung Honovere zu Hannover geknüpft, welcher schließlich 1984 in dem bis heute unverbrüchlich fortbestehenden Freundschaftsverhältnis mündete. Im gleichen Zeitraum bemühte sich die Freie Schülerverbindung Hohentwiel zu Radolfzell innerhalb der deutschen Schülerverbindungen für einen Zusammenschluß zu werben, der lediglich die gemeinsame Kontaktpflege und die weitere Verbreitung des Pennalverbindungsgedanken zum Ziel haben sollte. So kam es 1984 zur Gründung des ADSK (Allgemeines Deutsches Schüler[verbindungs] Kartell). Da innerhalb des ADSK vollkommen heterogene Pennalien aufeinander trafen, die sich wiederum nicht an die in der Satzung verankerte Neutralität und Nichteinmischung in die internen Angelegenheiten der Mitgliedsbünde hielten, überschatteten an Heftigkeit zunehmenede Auseinandersetzungen die erreichte Kartellarbeit. Nachdem 1987 ein Großteil der einst neun ADSK-Bünde das Kartell verlassen hatte (Austritt Albia im SS 1987) löste sich das ADSK in Folge formlos auf. Die durch die Zugehörigkeit zum ADSK gemachten Erfahrungen führten bei uns zu der Erkenntnis, in Zukunft lediglich Zusammenschlüsse zu unterstützen, die sich nicht auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner als ideologische Grundlage verlassen, sondern die in ihrer Ausrichtung weitgehend homogene Züge aufweisen. So wurde bereits im Sommer 1987 Aufnahmeantrag in das zuvor von den gymnasialen Burschenschaften Virtus zu Kaltenkirchen und Libertas zu Kiel gegründete „Schwarz-Goldene Kartell” (SGK) gestellt, dem wir auch bis zur Überführung des SGK in den APR angehörten. Als Dreibund hätte das SGK wohl mehr Einfluß auf die künftige Entwicklung des pennalburschenschaftlichen Verbandsstrebens nehmen können, doch mußte sich Libertas Kiel schon 1988 aus Nachwuchsmangel vertagen und löste sich schließlich auf. Inzwischen hatten die Berliner Jung-Gothen eine erneute Initiative zur Sammlung gleichgesinnter Pennalien gestartet, die sich in der Organisationsform am ÖPR (Österreichischer Pennäler Ring) orientierte und von diesem auch angeregt wurde. So kam es schließlich nach den üblichen Vorverhandlungen über das Forum der ursprünglich Hamburger Pennälertag, dann Norddeutscher Pennälertag genannten Zusammenkünfte verschiedener Pennalien am 16./17. Juni 1990 in Eisenach (Gründungsstätte: die Jägerklause im Parkhotel Eisenach) zur Gründung des Allgemeinen Pennälerringes (APR), dem als Gründungsbünde die Erste Berliner Schülerverbindung Iuvenis Gothia, die Pennale Burschenverbindung Teutonia Hamburgia zu Hamburg, die gymnasiale Burschenschaft Virtus zu Kaltenkirchen und die Schülerverbindung Albia Harburgensis zu Harburg/Elbe beitraten. Die Pennalverbindung Honovere zu Hannover behielt sich einen Beobachterstatus vor. Der APR vereint zur Zeit vierzehn national-freiheitliche und wehrhafte Pennalkorporationen unter seiner Fahne. Der APR bekennt sich zu den Zielen und Idealen der Urburschenschaft, deren Grundsätze gepflegt und weiterverbreitet werden. Die Mitgliedskorporationen des APR sind farbentragend und stehen zum Lebensbund- und Conventsprinzip. Mit dem Österreichischen Pennälerring (ÖPR) besteht seit 1992 ein gemeinsames Verbandsprinzip mit Duzkomment. Die Mitgliedskorporationen des APR kommen zweimal jährlich regelmäßig zum „Pennälertag” bzw. zur APR-Arbeitstagung in wechselnden Städten zusammen. Das zehnjährige Bestehen wurde 2002 in Berlin mit einem feierlichen Festkommers begangen. Eine umfassende Darstellung des APR wurde in den „Burschenschaftlichen Blättern” (Heft 01/2004) veröffentlicht. Schülerverbindungen aus dem gesamten Bundesgebiet haben ihr Interesse bekundet, so daß der Verband stetig ausgebaut wird. Informationen können unter der neuen Internetseite www.apr-deutschland.de abgerufen oder per E-Mail unter apr-kontaktÄTTalbiaPUNKTde (aus SPAM-Schutz-Gründen kodiert) angefordert werden.
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