Wir über uns Schülerverbindungen |
Wir über unsWas Du schon immer wissen wolltestDie Albia Harburgensis ist eine farbentragende Verbindung. Bei uns treffen sich Schüler seit 1981. Wir halten lebenslänglich zusammen. Unsere Veranstaltungen verlaufen commentmäßig, wobei Traditionen gepflegt werden.
Was bietet mir die Schülerverbindung Albia Harburgensis?
Was verlangt die Schülerverbindung Albia Harburgensis von mir?
Schülerverbindung Albia Harburgensis - wenn Du Dich auch für wesentliche Details interessierst, dann lies hier weiter:Die Albia Harburgensis ist eine farbentragende Schülerverbindung. Es handelt sich also um den Zusammenschluss von Schülern, genauer von Schülern aus Hamburg-Harburg und dem Landkreis Harburg, die einige Gebräuche pflegen, die manchen unbekannt sein dürften. Nahezu jede Verbindung, gleich ob farbentragend oder nicht, schlagend oder nicht etc., setzt sich durch zwei Prinzipien von anderen Zusammenschlüssen ab. Dieses sind das Lebensbundprinzip und das Conventsprinzip.
ConventsprinzipAlle die Verbindung betreffenden Entscheidungen werden durch die Gemeinschaft der Bundesbrüder in gemeinsamer Sitzung, dem "Convent" getroffen. Der Convent wählt aus seiner Mitte die Chargierten. Diese repräsentieren die Verbindung und leiten die Veranstaltungen. Für ihr Tun sind sie dem Convent Rechenschaft schuldig. Kurz - die Albia Harburgensis ist basisdemokratisch verfasst. Autoritäre Strukturen, wie Unwissende sie gerne unterstellen, sind ein Chimäre, von Heinrich Manns "Untertan" bis heute.
FarbentragendZu festlichen Anlässen kleiden wir uns in sogenannter Vollcouleur. Hierzu gehören:
An Band und Mütze erkennt man unsere Verbindungsfarben: blau-weiß-grün. Diese Farben verweisen auf einen symbolhaften Bezug auf Stadt- und Landesfarben. Stadt und Landkreis Harburg in einem eigenständigen Land Hannover. Die Zipfel sind auf der Rückseite schwarz-weiß-rot, den Farben unserer Traditionsverbindung S.-V. Ghibellinia zu Hamburg von 1905, die diese bei ihrer Gründung von den Harburger Saxo-Germanen übernommen hatten. Zipfel werden zwischen zwei Bundesbrüdern oder auch Farbenbrüdern (also Angehörigen anderer Verbindungen) getauscht, wenn es hierzu einen besonderen Anlass gibt. Dieser kann in besonderer Freundschaft liegen oder auch in Erinnerung besonderer Veranstaltungen und Erlebnisse. Die Anfangsbuchstaben des Verbindungsnamens und des Wahlspruchs werden in einem besonderen Symbol, dem "Zirkel", zusammengefasst, den jeder Bundesbruder als Zeichen seiner Zugehörigkeit hinter die Unterschrift setzt.
BekenntnisUnsere Verbindung führt den Wahlspruch "Ehre, Freiheit, Vaterland!" Dieses ist auch der Wahlspruch der 1815 in Jena konstituierten Burschenschaft, zu deren Zielen (u.a. der Schaffung und Bewahrung eines einigen und freien Deutschlands) wir uns bekennen. Das haben wir in Zeiten getan, als der Einsatz für die deutsche Einheit wenig populär war und gar zu gerne als Spinnerei abgetan wurde. Der Verlauf der Geschichte hat uns Recht gegeben. Das Bekenntnis zum eigenen Volk und zum deutschen Vaterland halten wir auch und gerade in den Zeiten der europäischen Einigung für legitim. Andere Staaten und Völker tun sich damit weniger schwer. Es ist eine Überlebensfrage für die Menschen hier im Land, sich ihrer eigenen Herkunft bewusst zu sein und gegenüber anderen selbstbewusst und offen zu zeigen. Parteipolitische und religiöse Einstellungen sind Privatsache und haben im Verbindungsleben nichts verloren. Wir setzen allerdings ein allgemeines Grundverständnis für die Bedürfnisse eines gewachsenen Staates voraus.
HilfestellungBeziehungen zu haben und zum gegenseitigen Vorteil zu nutzen, halten wir nicht für unmoralisch. Dieses ersetzt keineswegs die eigene Leistung. Ein Alter Herr wird einen jungen Bundesbruder nur dann im Rahmen seiner Möglichkeiten fördern, wenn er von seinen Qualitäten und seiner Leistungsbereitschaft überzeugt ist. Bei uns können sich aber Türen öffnen, die anderen möglicherweise verschlossen bleiben.
LebensbundWas wir sind, bleiben wir ein Leben lang. Die Gemeinschaft endet nicht mit dem Ablegen des Abiturs. Die "Ehemaligen" bleiben als Alte Herren Mitglied der Verbindung, wenn sie ihr Werdegang auch aus dem schönen Harburg in die weite ferne führen sollte.
Lebenslauf eines Harburger Alben:FuxenzeitAm Anfang einer Alben-Laufbahn steht die feierliche Aufnahme in die Verbindung, die Rezeption. Das Jungmitglied muss zunächst als Fux eine Probezeit absolvieren. Füxe tragen als äußeres Zeichen ein blau-weißes Band und Fuxmütze. Sie lernen Sitten und Gebräuche der Verbindung kennen, den Comment. Um diese zu erleichtern, wählt sich der Fux aus den Reihen der älteren Bundesbrüder eine Art Tutor, den Leibburschen. Füxe können keine Ämter übernehmen und sich zunächst einer unbeschwerten Aktivenzeit hingeben. BurschungDie Fuxenzeit dauert 1 bis 2 Semester. An ihrem Ende steht die Burschenprüfung, bei der der Fux nachweist, dass er den Comment beherrscht, sich in der Geschichte des Korporationswesen Kenntnisse erworben hat und in der Lage ist, die Verbindung nach außen zu repräsentieren. Nach bestandener Burschenprüfung legt der Fux den Burscheneid auf die Bundesfahne ab und bekennt sich damit endgültig zu seiner Verbindungszugehörigkeit. So wird der Fux zum Bursch und erhält das dreifarbige, blau-weiß-grüne Band. Aktive BurschenzeitDer aktive Bursch hat alle Rechte eines Bundesbruders. Damit hat er natürlich auch alle Pflichten. Insbesondere heißt es nun, Ämter zu übernehmen. Die vier wichtigsten Ämter werden von den Chargierten ausgeübt, daneben gibt es weitere Amtsträger. Das höchste Amt ist das des Sprechers. Er leitet die aktive Verbindung und ist für ihre Angelegenheiten verantwortlich. Chargierte und Amtsträger werden vom Convent gewählt und sind diesem Rechenschaft schuldig. Füxe und aktive Burschen sind bei den offiziellen Veranstaltungen der Verbindung grundsätzlich zur Anwesenheit verpflichtet. InaktivenzeitNach zwei Semestern als aktiver Bursch kann die Inaktivierung erfolgen, insbesondere in der Abiturvorbereitungszeit. Der Inaktive hat im Vergleich zum aktiven Burschen reduzierte Verpflichtungen, behält jedoch alle Rechte. AltherrenschaftFrühestens vier Semester nach dem Verlassen der Schule kann der Inaktive Alter Herr werden. Die Verpflichtungen der Alten Herren beschränken sich im wesentlichen auf die Zahlung erhöhter Mitgliedsbeiträge zur Finanzierung der Aktivitas. Hier arbeitet eine Art Generationenvertrag: Aktive kommen in den Genuss kostengünstiger Veranstaltungen und müssen dafür Verpflichtungen und Verantwortung übernehmen. Alte Herren sind von den Pflichten entlastet, außer der einen, die Verbindung zu finanzieren. Die Alten Herren regeln ihre Angelegenheiten selbständig; sie können i.d.R. keine Ämter innerhalb der Aktivitas mehr übernehmen. Sie sind selbstverständlich auf Veranstaltungen der Verbindung weiterhin gern gesehen. So kommt es, dass man sich im Idealfall ein Leben lang wiedersieht, im Gegensatz zu den meisten Schulfreundschaften, bei denen man sich nach dem Abitur meist viel zu schnell aus den Augen verliert.
Tradition im Hier und JetztDie Schülerverbindung Albia Harburgensis versucht nicht, auf jeder Modewelle mitzuschwimmen. Die rasche Veränderung unserer Umwelt nehmen wir allerdings sehr wohl wahr. Auch gerade in den Zeiten des Internet und moderner Telekommunikation halten wir aber an den Traditionen des Bundeslebens fest, die über Jahrhunderte geprägt wurden und sich bis heute bewährt haben.
VeranstaltungenDie Veranstaltungen des laufenden Jahres werden in unseren Semesterprogrammen zusammenfasst. Diese beinhalten u.a. folgende Eckveranstaltungen:
Die Antritts- und Abschlusskneipen sind fröhliche Veranstaltungen, mit denen das kommende Semester begrüßt oder das scheidende verabschiedet wird. Allerdings wird auch hier auf Vollcouleur nicht verzichtet. Fester Bestandteil der Kneipen ist das gemeinsame Singen von Studentenliedern aus dem Allgemeinen Deutschen Kommersbuch. Das Stiftungsfest markiert den Höhepunkt jeden Jahres. Es handelt sich hierbei sozusagen um den Geburtstag der Verbindung. Der Kommers zu Ehren des Gründungstages ist eine sehr festliche Veranstaltung, zu der auch andere Verbindungen eingeladen werden. Neben den Kneipen gibt es regelmäßige Vortragsabende zu den verschiedensten Themen. Der vortragende Bundesbruder kann hierbei seine rhetorischen Fähigkeiten schulen, die Zuhörer ihren Horizont erweitern. Fahrten zu befreundeten Verbindungen sind lohnenswerte Veranstaltungen. Hier besteht die Gelegenheit, auf einfache und preiswerte Art und Weise Deutschland und seine Nachbarländer kennen zu lernen und neue Freunde zu treffen. Zu allen genannten Veranstaltungen sind uns Gäste willkommen. Also melde Dich bei uns unter schriftwart2ÄTTalbiaPUNKTde (aus SPAM-Schutz-Gründen kodiert) (oder benutze die Kontaktseite) und schau vorbei!
Der CommentUnter dem Begriff "Comment" wird die Summe aller Verhaltensregeln verstanden, die unter Verbindungsangehörigen üblich sind. So hat beispielsweise jede Kneipe und jeder Kommers ein von den Chargierten gebildetes Präsidium, welches die Veranstaltung leitet und die für die Einhaltung der Kneipdisziplin sorgt. Auch bei uns gilt: Niemand sollte mehr trinken, als für ihn gut ist. Ebenso gibt es Benimmregeln für das Verhalten gegenüber Mitgliedern anderer Verbindungen. Comment und Kneipe sind mit Worten nur unzureichend zu beschreiben. Man muss sie erleben! Nach oben! |