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Was Du schon immer wissen wolltest


Die Albia Harburgensis ist eine farbentragende Verbindung. Bei uns treffen sich Schüler seit 1981. Wir halten lebenslänglich zusammen. Unsere Veranstaltungen verlaufen commentmäßig, wobei Traditionen gepflegt werden.

 

Was bietet mir die Schülerverbindung Albia Harburgensis?

  • Freundschaften, die über das Abitur hinaus bestehen. Was wir sind, sind wir für ein Leben lang.
  • Egal, ob Lernen für Schule, Alltagssorgen oder großer Liebeskummer - unsere Bundesbrüder helfen einander.
  • Ob Hochschulstudium, Lehre oder Offizierslaufbahn - unsere Alten Herren sind viele verschiedene Wege erfolgreich gegangen. Bei uns gibt es echte Hilfe bei Studien- und Berufswahl.
  • Gemütliche Veranstaltungen mit Bier und Gesang.
  • Ausbildung der rhetorischen Fähigkeiten im Rahmen von Vortragsabenden und Conventen.
  • Fahrten zu befreundeten Schüler- und Studentenverbindungen. Unsere Kontakte erleichtern den Start an einer fremden Hochschule.
  • Einfach sehr viel Spaß!

 

Was verlangt die Schülerverbindung Albia Harburgensis von mir?

  • Besuch des Gymnasiums oder einer anderen weiterführenden Schule von der 10. Klasse an. Wir verlangen von unseren Mitgliedern mindestens den Erwerb der Fachhochschulreife.
  • Übernahme von Ämtern und Aufgaben im Rahmen des Verbindungslebens.
  • Farben tragen heißt Farben bekennen. Unsere Mitglieder sind bereit, die eigene Meinung zu vertreten und anderen zuzuhören.
  • Wir verlangen von unserem Mitgliedern die Bereitschaft, das studentische Fechten zu erlernen. Eine Verpflichtung zum Schlagen scharfer Mensuren besteht nicht.
  • Ganz wichtig: Damit Du Dir selbst ein Bild machen kannst, musst Du Kontakt zu uns aufnehmen. Wenn wir also Dein Interesse geweckt haben, schicke uns jetzt eine E-Mail an schriftwart2ÄTTalbiaPUNKTde (aus SPAM-Schutz-Gründen kodiert) mit Deiner Anschrift und Telefonnummer (oder benutze die Kontaktseite). Wir melden uns dann bei Dir!

 

Schülerverbindung Albia Harburgensis - wenn Du Dich auch für wesentliche Details interessierst, dann lies hier weiter:

Die Albia Harburgensis ist eine farbentragende Schülerverbindung. Es handelt sich also um den Zusammenschluss von Schülern, genauer von Schülern aus Hamburg-Harburg und dem Landkreis Harburg, die einige Gebräuche pflegen, die manchen unbekannt sein dürften.

Nahezu jede Verbindung, gleich ob farbentragend oder nicht, schlagend oder nicht etc., setzt sich durch zwei Prinzipien von anderen Zusammenschlüssen ab. Dieses sind das Lebensbundprinzip und das Conventsprinzip.

 

Conventsprinzip

Alle die Verbindung betreffenden Entscheidungen werden durch die Gemeinschaft der Bundesbrüder in gemeinsamer Sitzung, dem "Convent" getroffen. Der Convent wählt aus seiner Mitte die Chargierten. Diese repräsentieren die Verbindung und leiten die Veranstaltungen. Für ihr Tun sind sie dem Convent Rechenschaft schuldig. Kurz - die Albia Harburgensis ist basisdemokratisch verfasst. Autoritäre Strukturen, wie Unwissende sie gerne unterstellen, sind ein Chimäre, von Heinrich Manns "Untertan" bis heute.

 

Farbentragend

Zu festlichen Anlässen kleiden wir uns in sogenannter Vollcouleur. Hierzu gehören:

  • dunkler Anzug
  • unser Band
  • unsere Mütze
  • das Zipfelbund

An Band und Mütze erkennt man unsere Verbindungsfarben: blau-weiß-grün. Diese Farben verweisen auf einen symbolhaften Bezug auf Stadt- und Landesfarben. Stadt und Landkreis Harburg in einem eigenständigen Land Hannover. Die Zipfel sind auf der Rückseite schwarz-weiß-rot, den Farben unserer Traditionsverbindung S.-V. Ghibellinia zu Hamburg von 1905, die diese bei ihrer Gründung von den Harburger Saxo-Germanen übernommen hatten.

Zipfel werden zwischen zwei Bundesbrüdern oder auch Farbenbrüdern (also Angehörigen anderer Verbindungen) getauscht, wenn es hierzu einen besonderen Anlass gibt. Dieser kann in besonderer Freundschaft liegen oder auch in Erinnerung besonderer Veranstaltungen und Erlebnisse.

Die Anfangsbuchstaben des Verbindungsnamens und des Wahlspruchs werden in einem besonderen Symbol, dem "Zirkel", zusammengefasst, den jeder Bundesbruder als Zeichen seiner Zugehörigkeit hinter die Unterschrift setzt.

 

Bekenntnis

Unsere Verbindung führt den Wahlspruch "Ehre, Freiheit, Vaterland!" Dieses ist auch der Wahlspruch der 1815 in Jena konstituierten Burschenschaft, zu deren Zielen (u.a. der Schaffung und Bewahrung eines einigen und freien Deutschlands) wir uns bekennen. Das haben wir in Zeiten getan, als der Einsatz für die deutsche Einheit wenig populär war und gar zu gerne als Spinnerei abgetan wurde. Der Verlauf der Geschichte hat uns Recht gegeben.

Das Bekenntnis zum eigenen Volk und zum deutschen Vaterland halten wir auch und gerade in den Zeiten der europäischen Einigung für legitim. Andere Staaten und Völker tun sich damit weniger schwer. Es ist eine Überlebensfrage für die Menschen hier im Land, sich ihrer eigenen Herkunft bewusst zu sein und gegenüber anderen selbstbewusst und offen zu zeigen. Parteipolitische und religiöse Einstellungen sind Privatsache und haben im Verbindungsleben nichts verloren. Wir setzen allerdings ein allgemeines Grundverständnis für die Bedürfnisse eines gewachsenen Staates voraus.

 

Hilfestellung

Beziehungen zu haben und zum gegenseitigen Vorteil zu nutzen, halten wir nicht für unmoralisch. Dieses ersetzt keineswegs die eigene Leistung. Ein Alter Herr wird einen jungen Bundesbruder nur dann im Rahmen seiner Möglichkeiten fördern, wenn er von seinen Qualitäten und seiner Leistungsbereitschaft überzeugt ist. Bei uns können sich aber Türen öffnen, die anderen möglicherweise verschlossen bleiben.

 

Lebensbund

Was wir sind, bleiben wir ein Leben lang. Die Gemeinschaft endet nicht mit dem Ablegen des Abiturs. Die "Ehemaligen" bleiben als Alte Herren Mitglied der Verbindung, wenn sie ihr Werdegang auch aus dem schönen Harburg in die weite ferne führen sollte.

 

Lebenslauf eines Harburger Alben:

Fuxenzeit

Am Anfang einer Alben-Laufbahn steht die feierliche Aufnahme in die Verbindung, die Rezeption. Das Jungmitglied muss zunächst als Fux eine Probezeit absolvieren. Füxe tragen als äußeres Zeichen ein blau-weißes Band und Fuxmütze. Sie lernen Sitten und Gebräuche der Verbindung kennen, den Comment. Um diese zu erleichtern, wählt sich der Fux aus den Reihen der älteren Bundesbrüder eine Art Tutor, den Leibburschen. Füxe können keine Ämter übernehmen und sich zunächst einer unbeschwerten Aktivenzeit hingeben.

Burschung

Die Fuxenzeit dauert 1 bis 2 Semester. An ihrem Ende steht die Burschenprüfung, bei der der Fux nachweist, dass er den Comment beherrscht, sich in der Geschichte des Korporationswesen Kenntnisse erworben hat und in der Lage ist, die Verbindung nach außen zu repräsentieren. Nach bestandener Burschenprüfung legt der Fux den Burscheneid auf die Bundesfahne ab und bekennt sich damit endgültig zu seiner Verbindungszugehörigkeit. So wird der Fux zum Bursch und erhält das dreifarbige, blau-weiß-grüne Band.

Aktive Burschenzeit

Der aktive Bursch hat alle Rechte eines Bundesbruders. Damit hat er natürlich auch alle Pflichten. Insbesondere heißt es nun, Ämter zu übernehmen. Die vier wichtigsten Ämter werden von den Chargierten ausgeübt, daneben gibt es weitere Amtsträger. Das höchste Amt ist das des Sprechers. Er leitet die aktive Verbindung und ist für ihre Angelegenheiten verantwortlich. Chargierte und Amtsträger werden vom Convent gewählt und sind diesem Rechenschaft schuldig. Füxe und aktive Burschen sind bei den offiziellen Veranstaltungen der Verbindung grundsätzlich zur Anwesenheit verpflichtet.

Inaktivenzeit

Nach zwei Semestern als aktiver Bursch kann die Inaktivierung erfolgen, insbesondere in der Abiturvorbereitungszeit. Der Inaktive hat im Vergleich zum aktiven Burschen reduzierte Verpflichtungen, behält jedoch alle Rechte.

Altherrenschaft

Frühestens vier Semester nach dem Verlassen der Schule kann der Inaktive Alter Herr werden. Die Verpflichtungen der Alten Herren beschränken sich im wesentlichen auf die Zahlung erhöhter Mitgliedsbeiträge zur Finanzierung der Aktivitas. Hier arbeitet eine Art Generationenvertrag: Aktive kommen in den Genuss kostengünstiger Veranstaltungen und müssen dafür Verpflichtungen und Verantwortung übernehmen. Alte Herren sind von den Pflichten entlastet, außer der einen, die Verbindung zu finanzieren. Die Alten Herren regeln ihre Angelegenheiten selbständig; sie können i.d.R. keine Ämter innerhalb der Aktivitas mehr übernehmen. Sie sind selbstverständlich auf Veranstaltungen der Verbindung weiterhin gern gesehen. So kommt es, dass man sich im Idealfall ein Leben lang wiedersieht, im Gegensatz zu den meisten Schulfreundschaften, bei denen man sich nach dem Abitur meist viel zu schnell aus den Augen verliert.

 

Tradition im Hier und Jetzt

Die Schülerverbindung Albia Harburgensis versucht nicht, auf jeder Modewelle mitzuschwimmen. Die rasche Veränderung unserer Umwelt nehmen wir allerdings sehr wohl wahr. Auch gerade in den Zeiten des Internet und moderner Telekommunikation halten wir aber an den Traditionen des Bundeslebens fest, die über Jahrhunderte geprägt wurden und sich bis heute bewährt haben.

 

Veranstaltungen

Die Veranstaltungen des laufenden Jahres werden in unseren Semesterprogrammen zusammenfasst. Diese beinhalten u.a. folgende Eckveranstaltungen:

  • Stiftungsfestkommers
  • Weihnachtskneipe
  • Semesterantritts- und -abschlusskneipe

Die Antritts- und Abschlusskneipen sind fröhliche Veranstaltungen, mit denen das kommende Semester begrüßt oder das scheidende verabschiedet wird. Allerdings wird auch hier auf Vollcouleur nicht verzichtet. Fester Bestandteil der Kneipen ist das gemeinsame Singen von Studentenliedern aus dem Allgemeinen Deutschen Kommersbuch.

Das Stiftungsfest markiert den Höhepunkt jeden Jahres. Es handelt sich hierbei sozusagen um den Geburtstag der Verbindung. Der Kommers zu Ehren des Gründungstages ist eine sehr festliche Veranstaltung, zu der auch andere Verbindungen eingeladen werden.

Neben den Kneipen gibt es regelmäßige Vortragsabende zu den verschiedensten Themen. Der vortragende Bundesbruder kann hierbei seine rhetorischen Fähigkeiten schulen, die Zuhörer ihren Horizont erweitern.

Fahrten zu befreundeten Verbindungen sind lohnenswerte Veranstaltungen. Hier besteht die Gelegenheit, auf einfache und preiswerte Art und Weise Deutschland und seine Nachbarländer kennen zu lernen und neue Freunde zu treffen.

Zu allen genannten Veranstaltungen sind uns Gäste willkommen. Also melde Dich bei uns unter schriftwart2ÄTTalbiaPUNKTde (aus SPAM-Schutz-Gründen kodiert) (oder benutze die Kontaktseite) und schau vorbei!

 

Der Comment

Unter dem Begriff "Comment" wird die Summe aller Verhaltensregeln verstanden, die unter Verbindungsangehörigen üblich sind.

So hat beispielsweise jede Kneipe und jeder Kommers ein von den Chargierten gebildetes Präsidium, welches die Veranstaltung leitet und die für die Einhaltung der Kneipdisziplin sorgt. Auch bei uns gilt: Niemand sollte mehr trinken, als für ihn gut ist.

Ebenso gibt es Benimmregeln für das Verhalten gegenüber Mitgliedern anderer Verbindungen.

Comment und Kneipe sind mit Worten nur unzureichend zu beschreiben. Man muss sie erleben!


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aktualisiert am 20.05.2022 von webmaster2